Grappa kaufen - Hilti Weine online Weinshop
Seit jeher wird der Grappa in Italien nach Mahlzeiten oder als Begleiter zum Espresso genossen. Früher galt der Grappa als minderwertiges Getränk der armen Leute. In den letzten Jahrzenten jedoch hat sich der Grappa zu einer Spezialität auf der ganzen Welt entwickelt. Die heutige Vielfalt der Aromen der vielen verschiedenen Grappas kann einen staunen lassen.
Der Ausgangspunkt zur Herstellung von Grappa ist der Trester (Traubenkerne, -häute und -stängel, welche nach dem Keltern übrig sind). Nach dem fermentieren wird der Trester destilliert. Damit werden die noch enthaltenen Aromen extrahiert. Nach dem destillieren wird der Grappa sofort in die Flasche abgefüllt oder er reift in Holzfässern weiter. Bei direkten abfüllen in die Flasche entsteht der weisse Grappa. Im Fass dagegen reift der gelblich oder sogar bernsteinfarbige Riserva heran.
Der Grappa wird entweder aus verschiedenen Traubensorten produziert oder auch als sortenreine Variante aus einer bestimmten einzelnen Rebsorte. Um die Siegel «di vitigno» oder «varietale» zu erhalten, muss der Trester aus wenigstens 85% einer einzelnen Rebsorte bestehen. Der Name der Rebsorte ist dann jeweils auch im Namen der Grappa enthalten.
Mittlerweile wird Schnaps aus Trester auch in anderen Ländern wie Australien, den USA und Argentinien hergestellt. Jedoch darf sich nur Grappa aus Italien auch Grappa nennen.
Grappa kann sehr vielfältige Aromen und Geschmäcker aufweisen. Die Fermentierung, die Methoden der Destillation und der darauffolgende Ausbau des Grappas sind entscheidend wie hochwertig der Grappa schlussendlich ist. Bei der Entdeckung von Grappa haben sie einiges vor sich. Grappas weisen viele Aromen auf wie Apfel, Pflaumen, Wacholder oder Pfeffer. Durch das jahrelange Reifen des Grappa im Holzfass wird nicht nur die Farbe des Grappas gelblich oder sogar dunkelbraun, es entstehen auch weitere Aromen. Jede Holzart gibt dem Grappa individuelle Geschmacksnoten. Die am meisten verbreitete Holzart ist Eiche. Diese Holzart verleiht dem Grappa den Geschmack von Vanille oder auch Schokolade oder Mandeln. Grappas in Kirschbaumfässer hingegen können auch Geschmäcker mit Noten von Aprikosen oder Nuss hervorbringen.
Ursprünglich stammt der Grappa aus der Stadt «Bassano del Grappa», einer kleinen Stadt neben dem Berg Monte Grappa. Bereits seit dem 15. Jahrhundert wird der Grappa dort hergestellt. Zur damaligen Zeit war es unerlässlich die Nebenprodukte aus der Lebensmittelproduktion weiterzuverwenden. Also wurde Trester weiter verfeinert. Ursprünglich war der Grappa nur dazu da, die Menschen über die Winterzeit hinweg bei Laune zu halten. Diesen schlechten Ruf behielt der Grappa bis in die 60er_Jahre des 20. Jahrhunderts.
In Italien wird der Grappa als Digestiv pur nach dem Essen getrunken. Grappa kann aber auch zum oder sogar im Kaffee oder aber auch als Bestandteil eines Cocktails genossen werden. Grappa kann sogar zum Kochen verwendet werden. Er verleiht den Speisen und auch den Getränken eine sehr spezielle Note. Wird der Grappa als Digestiv genossen, so wird er in einem speziellen, tulpenförmigen Glas serviert. Darin kommen die Aromen des Grappa besonders gut zur Geltung. Der Grappa wird kühl genossen.